DemeK - Deutsch in mehrsprachigen Klassen

Wie wir dazu gekommen sind

Unsere Schulen mit einer mehrsprachigen Schülerschaft stehen vor besonderen Herausforderungen.

Die zur Verfügung gestellten Sprachförderstunden genügen nicht mehr, um der wachsenden sprachlichen Heterogenität im Klassenzimmer gerecht zu werden. Eine ausreichende Aufstockung der Ressourcen ist ein utopischer Wunsch. Was also tun?

Die Grundschulen des Schulsprengels Leifers sowie jene des Grundschulsprengels Neumarkt haben nach neuen Möglichkeiten gesucht und sind auf das DemeK-Konzept gestoßen. Es wurde von der Bezirksregierung Köln in Kooperation mit dem Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration (ZMI) entwickelt.

Leitidee

Die Leitidee dieses Konzeptes ist es, der sprachlichen Vielfalt nicht durch zusätzliche, nur für Migranten gedachte Maßnahmen zu begegnen, sondern „den gesamten normalen Schulalltag an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder (zu) orientieren, die die Schule tatsächlich besuchen...Es geht um nichts anderes als um das altbekannte Prinzip, dass Schule vom Kinde ausgehen muss.“ ( siehe https://zmi-koeln.de/wp-content/uploads/2018/01/DemeK_Konzeptgrundlagen.27.pdf  Seite 7)

DemeK ist ein ganzheitliches Sprachlernkonzept, das sich an die gesamte Klasse richtet. Es ist in allen Unterrichtsfächern verortet, ohne gesonderte Auszeichnung im Stundenplan. Man benötigt keine neuen Unterrichtsmaterialen, bestehende können mit wenig Aufwand angepasst werden. Fixer Bestandteil sind die Artikelsensibilisierung, die „Sprachrunden“, bei denen Satzmuster spielerisch eingeübt werden, und die Arbeit mit Bilderbüchern, Texten und Gedichten (generative Textproduktion).