Der Schulverbund Überetsch/Unterland stellt sich vor

Im Schuljahr 1999/00 übernahmen vier neue Schulführungskräfte Sprengel im Überetsch/Unterland. Sie wünschten sich ein Unterstützungssystem für ihre neue Aufgabe und versuchten Synergien zu schaffen. Im Schuljahr 2000/01 gab es dann erstmals eine sprengelübergreifende Fortbildung für die Lehrpersonen. 
2001/02 erfolgte die Zusammenlegung der Direktionen zu schulstufenübergreifenden Organisationen; 2002/03 wurde dann das Netzwerk „Überetsch – Unterland“ gegründet.
Mitglieder der ersten Stunde waren der Grundschulsprengel Auer, der Schulsprengel Kaltern, der Schulsprengel Leifers und der Grundschulsprengel Neumarkt. Bald kamen der Schulsprengel Tramin und die Mittelschule Neumarkt mit Außensektion Salurn dazu.

Die Anfangszeit

In der Anfangszeit ging es vor allem um den Ausbau der Fortbildung und die Umsetzung der Schulreform. Eine Homepage wurde eingerichtet und eine gemeinsame Eröffnungstagung installiert. Später wurde intensiv an einem gemeinsamen Lehrerregister gearbeitet und Fachgruppen für die Mittelschule ins Leben gerufen.
Nach einiger Zeit wurde der Schulverbund erweitert, der Kindergartensprengel und die Musikschulen traten bei. Konrad Pichler, damaliger Direktor der Musikschule Unterland, heute im Schulverbund als Direktor der Musikschule Überetsch/mittleres Etschtal vertreten über die Beweggründe: „Die Zusammenarbeit mit allen Partnern der Bildungslandschaft war mir für meinen Schulbetrieb immer besonders wichtig. Diese so wichtige Vernetzung konnte nirgends besser passieren als im Schulverbund Überetsch-Unterland. Nach den ersten sporadischen Treffen in den Schuljahren 10-11 und 11-12 konnte im SJ 12-13 eine regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen und Aktivitäten des Schulverbundes vereinbart werden. Die formelle Aufnahme in den Schulverbund wurde dann im SJ 15-16 besiegelt. Die positiven Erfahrungen, die ich als Direktor der Musikschuldirektion Unterland im Schulverbund mitnehmen konnte, haben mich bewogen, nach meinem Wechsel an die Musikschuldirektion Überetsch/Mittleres Etschtal auch mit meinem neuen Musikschulbetrieb dem Schulverbund Überetsch-Unterland beizutreten.“

Das Netzwerk wächst kontinuierlich

Die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Neumarkt sowie die Fachschule Laimburg schlossen sich im Schuljahr 2017/18 dem Schulverbund an. „Als Fachschule Laimburg ist es uns wichtig die Anliegen und Herausforderungen im Bereich der Bildung im Bezirk Überetsch Unterland zu kennen und gemeinsame Antworten und Lösungen zu suchen. Es lassen sich Synergien finden in Bezug auf Orientierung, auf Begabungsförderung, aber auch im gemeinsamen Nutzen von Ressourcen. Nicht zuletzt sind ein gegenseitiger Austausch und ein gegenseitiges Kennenlernen von Wichtigkeit. Durch das Abstimmen von Bildungsangeboten und Fortbildungsinitiativen gelingt es besser die Herausforderungen effizienter zu meistern“, sagt Paul Mair, Direktor der Fachschule Laimburg.

Im Schuljahr 2018/19 hat sich der Schulverbund Überetsch/Unterland neu aufgestellt und ein neuer Vertrag wurde ausgearbeitet. 2019/20 wurden eine Lehrperson und eine Sekretärin für einige Stunden für die Koordination und Verwaltung frei- bzw eingestellt. Im Schuljahr 2020/21 sind  die Oberschule für Landwirtschaft und Wirtschaftsfachoberschule Auer dem Schulverbund beigetreten.
Durch den stufenübergreifenden Zusammenschluss sollen und können Entwicklungsprozesse zusammengeführt und optimiert werden. Damit dies gut gelingen kann, erfolgt die Netzwerkarbeit im Schulverbund auf mehreren Ebenen: auf Ebene der Führungskräfte, der Lehrpersonen, des Verwaltungspersonals und der Eltern. Außerdem arbeitet der Schulverbund mit den bestehenden Diensten zusammen und sorgt so für eine effiziente Vernetzung der vorhandenen Ressourcen.
Die Schwerpunkte liegen derzeit vor allem im Erfahrungsaustausch über schulrelevante Themen und Neuerungen, der Lehrer- und Elternfortbildung auf Bezirksebene, der Begabten- und Begabungsförderung, Inklusion und der Gestaltung von Übergängen zwischen den Schulstufen.

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